Ungarischer Vizsla Welpen

Ungarischer Vizsla Welpen
Ungarischer Vizsla Welpen

Ungarischer Vizsla: Welpen sind immer etwas ganz besonderes und wenn man diese kleinen Würmchen so auf sich zu laufen sieht, ist es schwierig, einen klaren Gedanken zu fassen. Aber gerade jetzt heißt es, strukturiert und souverän zu sein. Wer glaubt, mit ein bisschen Bauchgefühl und im Zweifel einer Portion Wut im Bauch ist die Sache gut, irrt unserer Meinung nach gewaltig.

Ungarischer Vizsla Welpen müssen lernen

Und damit sind gar nicht primär Kommandos wie “Sitz” und “Platz” gemeint. Es gibt im Prinzip genau ein einziges Kommando (der Begriff “Signal” ist in unseren Augen übrigens deutlich schöner), das ein Welpe von Anfang an lernen sollte: “Hier”! Das ist sehr einfach beizubringen, denn Hunde haben bis circa 12 Wochen einen Folgetrieb. Das heißt, sie laufen sowieso (mehr oder weniger 😉 ) hinter einem her. Wenn der Welpe nun also sowieso auf einen zu läuft, ruft man “hier” und es gibt etwas ganz Leckeres (Wurst, Käse, Leberwurst aus der Tube). Klassische Konditionierung – und sowas von einfach!

Kommandos sind nicht so wichtig – die Umwelt ist wichtig!

Und ansonsten: Ungarischer Vizsla Welpen müssen – wie jeder andere Welpe auch – die Umwelt kennen lernen. Das heißt: Üben bis Entspannung möglich ist. Auf der Wiese zwischen Wildgerüchen, an befahrenen Straßen mit lauten Geräuschen und auch inmitten anderer Hunde. Hierbei ist es sehr wichtig, einen guten Weg zu finden. Ganz kurze Einheiten (gerne oft, aber ganz kurz, also wenige Minuten) und unnötigen Stress vermeiden. Heißt: Wenn der Welpe völlig aufdreht, ist es zu viel. Dann unbedingt auf größere Entfernung achten und langsam wieder näher heran an das “Problem”. Natürlich wird alles “Böse” und “Störende” ferngehalten: Andere Hunde, nervige Menschen (nein, ein Welpe muss sich nicht von jedem beschnüffeln und anfassen lassen!) und natürlich Autos, Radfahrer etc.

Auch Vertrauen kann man lehren

Zeige deinem Ungarischer Vizsla Welpen, dass er dir vertrauen kann. Kommt er zu dir, gib ihm Schutz (ja, notfalls heb ihn hoch – egal, was andere sagen!). Geh dazwischen, wenn mehr als ein anderer Hund ihn verfolgt oder du das Gefühl hast, es wird zu viel (ob das für andere nach spielen aussieht, darf dir in dem Moment egal sein) und vergiss Sprüche wie

  • das regeln die unter sich
  • der hat Welpenschutz
  • da passiert schon nichts
  • bei Hunden gibt es kein Mobbing

ganz, ganz schnell wieder. Sie sind falsch!